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Das Viertel im Jahr 1941
> Geplanter Ausbau: <









Skizzen Hitlers und Pläne Gieslers zeugen davon, dass östlich der Alten Pinakothek, auf dem Areal der "Türkenkaserne" ein "Platz der NSDAP" errichtet werden sollte, der im Norden und Süden von einem Parteimuseum und einem "Haus der Arbeit" flankiert werden sollte. Im Osten des Platzes stellten sich die beiden eine "Halle der Partei" vor. Hitler hatte die Maße der Halle mit 240 auf 120 Metern festgelegt. Giesler plante die Halle als ein Tonnengewölbe mit 100 Metern Spannweite. Dieses Gewölbe sollte von einem zweigeschossigen Arkadenumgang umschlossen werden. Dieser bestand aus einem niedrigem Erdgeschoss und einem hohen Hauptgeschoss. Die Schmalseiten sollten durch Eckbauten betont werden.


Rekonstruktion der Halle der Partei und des Grabmal Hitlers. Blick von Westen.

Über den Standort von Hitlers Grabmal herrscht Uneinigkeit. Während Speer berichtet, dass Hitler sich auf einem Turm in Linz bestatten lassen wollten, schreibt Giesler, dass auf diesem Turm nur Hitlers Mutter bestatten werden sollte. Stattdessen hätte Hitler ihm am 24.Juni.1940 mit dem Satz "Sie werden meine Grabstätte bauen, Giesler, wir sprechen später darüber!" vor dem Pariser Invalidendom den Auftrag erteilt eine Grabstätte in München zu errichten. Giesler berichtet weiter, dass er sich an eine Skizze Adolf Hitlers erinnerte, auf der sich hinter dem Wittelsbacher Palais ein quadratisches Gebäude unbekannter Nutzung befand, welches über eine Brücke mit der Halle der Partei verbunden war. An dieser Stelle plante Giesler darauf das Mausoleum für Hitler. Als Vorbild für den Bau nahm er das Pantheon auf dem römischen Marsfeld. Giesler schrieb dazu in seiner Autobiographie:

"Der Innenraum entsprach in den Proportion denen des römischen Pantheon, er sollte von großer Schlichtheit sein. Mit 40 Meter im Raum-Durchmesser und damit auch in der Höhe lag er bewusst unter den Maßen des Pantheons."

Der Zugang sollte über die bereits erwähnte Brücke von der Halle der Partei aus erfolgen. Zu dem war ein Eingang von Süden her geplant. Dort sollte - an Stelle des Wittelsbacher Palais, das zur Freude Gieslers von alliierten Bomben zerstört worden war - eine von Säulenhallen umgebene Parkanlage entstehen. Im Wittelsbacher Palais befand sich die Zentrale der berüchtigten Gestapo.


Zeichnnungen Hermann Gieslers, die die Halle der Partei und das Grabmal Hitlers zeigen. Rechts ein Schnitt durch die Halle der Partei (aus Hermann Giesler, Ein anderer Hitler, Landsberg 1977, S. 32, 35)


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