Home Aktuell Presse Links Impressum














Aktuell:

Prominte Unterstützung für Wiederaufbau der Bürkleinfassade:
Der Müncher Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Gauweiler und Dr. Helmut Bauer unterstützen die Anliegen von Münchens Denkmäler den zukünftigen Hauptbahnhof mit einer Rekonstruktion der Bürkleinfassade zu verschönern.
Gegenüber Münchens Denkmäler meinten sie:

"Die Bürkleinsche Architektur zeichnet sich durch besondere Qualitäten aus: Zwischen Empfangsgebäude und Bahnhofsplatz bestand ein ausgewogenes Verhältnis. Die Wahl architektonischer Formen wie Tormotiv und Arkatur dienen als Metaphern für Aufbruch und Ankunft. In so einem Bahnhof fühlt sich der Wartende ebenso wohl wie der Flaneur, der das Kommen und Gehen als Erlebnis begreift.
Aufgrund dieser Qualitäten und auch weil wir überzeugt sind, dass die im 2. Weltkrieg stark zerstörte Stadt München einen wesentlichen Moment ihrer Identität zurückgewinnen könnte, ohne dabei auf heutige technische und ökonomische Bedürfnisse verzichten zu müssen, plädieren wir für eine Rekonstruktion der Bürkleinfassade und ihrer unmittelbaren Räumlichkeiten.
Wir finden, daß die Integration der Bürkleinfassade in eine zeitgenössische Architektur zu interessanten Spannungen zwischen Historie und Jetztzeit führt. Wir sehen zudem, dass die Bürklein-Architektur die Bedeutung des Bahnhofs als Tor zur Welt in sich trägt, sodass mit dem Zitat vor allem auch vermieden werden kann, dass der Reisende in einer Mega-Kaufhalle ankommt, die auch wo anders stehen könnte."

Als Gründe für eine Rekonstruktion führen sie folgende Punkte an:

  • Er berücksichtigt die historische Bedeutung des Orts und das gewachsene Stadtbild Münchens.
  • Er knüpft an die heutigen Erfolge Bürkleinscher Architektur an, wie man am Beispiel 'Maximilianstraße' deutlich sehen kann.
  • Das architektonische Zitat stärkt den historischen Bezug und bringt die Anmutung architektonischer Formen ins Spiel, was von einer breiten Öffentlichkeit geschätzt wird. Das Beispiel der kürzlich wiedererrichteten Schrannenhalle zeigt dies besonders deutlich.
  • Es handelt sich nicht um einen von den Kosten her schwer kalkulierbaren Umbau oder um eine kostenintensive Renovierung, sondern um einen kostengünstigen Neubau, der zudem die allgemein geschätzte Atmosphäre eines 'Altbaus' assoziieren läßt.
  • Das Stilzitat hat seine ästhetischen Reize. Es fördert deshalb erheblich die Bereitschaft zur Investition bei einem Investoren-Modell, mehr als eine rein funktionsorientierte Glasarchitektur ohne Lokalbezug.
  • Der Mut zu einer kreativen Verbindung von historischem Zitat und zeitgenössischem High-Tech wird sich weit über München hinaus herumsprechen und aufgrund ihres Modellcharakters an Attraktivität gewinnen.
  • Mit einem derart innovativen Ansatz am Bahnhofsplatz könnte der topographische Zusammenklang mit Münchens bedeutenden Orten wie Marienplatz, Stachus, Königsplatz, Theresienwiese, Ludwig-, Maximilian- und Prinzregentenstraße erneut gelingen.
  • Eine so stark anmutende gestalterische Lösung würde auch dazu führen, dass Investoren und der Einzelhandel um so temperamentvoller auf die künftige Immobilie 'Hauptbahnhof' zugingen.




Copyright Münchens Denkmäler 2006