Home Aktuell Presse Links Impressum




Rundgang 1903
Eingangssaal
Assyrischer Saal
Ägyptischer Saal
Inkunabelsaal
Saal der Ägineten
Saal des Apollo
Saal des Bacchus
Niobidensaal
Göttersaal
Vorhalle der Festsäle
Trojanischer Saal
Heroensaal
Römersaal
Saal der Farbigen
Saal der Neueren




Göttersaal - 1903



"Der Fussboden ist in schwarzen, braunen und gelb-grauen Marmorarten von Tegernsee gemacht; die Wände, an welchen korinthische Pilaster die konstruktiven Hauptpfeiler bezeichnen, sind mit einem grünlichgrauen Stuckmarmor bedeckt, und ein reich verziertes und vergoldetes Gebälk trennt die Wände von der Decke, welche aus einem Kreuzgewölbe mit kassetierten Gurten besteht, und, so wie die drei Gewölbespiegel , mit reichen historischen und Arabesken-Malereien bedeckt sind."

Klenze über die Ausstattung des Göttersaales

Die ursprüngliche Raumplanung der Glyptothek sah vor, das zwei Säle des Museums nicht als Ausstellungsräume genutzt werden, sondern als Feststäle für Feiern des königlichen Hofes. Daher wurden diese Räume prächtiger als die anderen Säle gestaltet. Zwischen 1820 und 1826 malte Peter Cornelius die Festsäle (Säle VII und IX) mit Szenen aus der griechisch-römischen Götter und Sagenwelt aus. Doch da die immer mehr Objekte für das Museum angekauft wurden, dienten schließlich auch diese Säle als Museumsräume.


Die von Cornelius erschaffenen Fresken stellen - wie der Name des Saales bereits verrät - das Leben und Wirken der Götter da. Die bemalten Flächen der Decken waren durch die Archietektur des Saales in viert Abschnitte aufgeteilt. Die Ausmalung jeder Abteilung war einem Element, einer Tageszeit bzw. einer Jahreszeit gewidmet. Die Fläche gegenüber des Fensters zeigten das Wasser, den Frühling, den Morgen und das Reich des Poseidons. Die rechts daneben liegende Fläche zeigte das Licht/Feuer, den Sommer, den Mittag und das Reich des Zeus (Olymp). Oberhalb des Fensters war die Luft, der Herbst und der Abend dargestellt. Die letzte Fläche schließlich zeigte die Erde, den Winter, die Nacht und das Reich des Pluto (Unterwelt).



Rekonstruktion einer Giebelfigur mit den Ergänzungen des Vorkriegszustandes



Rekonstruktion einer Giebelfigur mit den Ergänzungen des Vorkriegszustandes


Rekonstruktion einer Giebelfigur mit den Ergänzungen des Vorkriegszustandes






Copyright Münchens Denkmäler 2006