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Anlässlich der Ersten Allgemeinen Deutschen Industrieausstellung 1854 ließ Maximilian II. auf dem Areal des Alten Botanischen Gartens ein Ausstellungsgebäude durch den Architekten August von Voit errichten. Da das Gebäude nur aus Glas und Stahlträgern (mit einem Gesamtgewicht von über 1700 Tonnen) bestand, wurde er als Glaspalast bezeichnet. Innerhalb von nur 6 Monaten wurde der Palast aus genormten Teilen erstellt.

Das auf einem symmetrischen Grundriss errichtete Gebäude hat ein bis zwei Stockwerke, war 237 Meter lang, bis zu 25 Meter hoch und bis zu 67 Meter breit. Einst standen drei Brunnen in seinem Inneren. Der zentrale Brunnen ist erhalten und steht heute am Weißenburger Platz.



1931 brannte das Bauwerk aus, die Ursachen liegen im Dunklen. Über 3000 Gemälde wurden zerstört. Ein Nachfolgebau sollte ebenfalls im Alten Botanischen Garten errichtet werden, nach der Machtergreifung 1933 entschied aber Adolf Hitler das neue Ausstellungsgebäude - das Haus der Kunst - am Englischen Graten zu errichten. So wurde der Botanische Garten wieder zu einem Park, als einige der ersten Bauwerke des Dritten Reiches entstanden das Parkcafe und ein Ausstellungsgebäude im Alten Botanischen Garten.



[Copyright Bildarchiv Marburg]

  • Eugen Roth: Der Glaspalast in München : Glanz u. Ende. 1854 - 1931, München 1971
  • Volker Hütsch: Der Münchner Glaspalast 1854-1931: Geschichte und Bedeutung, München 1980



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